Eine chronisch-bakterielle Infektion durch pathogene Bakterien ist multifaktoriell bedingt. Darüber hinaus ist die Ätiologie der Parodontitis determiniert durch bestimmte Vorerkrankungen und die genetische Disposition des Patienten. Erschwerend kommt hinzu, dass anhaltende Toxinbelastungen, unerkannte Unverträglichkeiten und Allergien sowie Fehlernährung und Antibiotikanutzung die Progression der Parodontitis stark begünstigen können.
Vor diesem Hintergrund rückt die interdisziplinäre Arbeit unterschiedlicher dental- und humanmedizinischer Fachärzte zunehmend in den Fokus einer ganzheitlichen Behandlung. Die Interdisziplinarität bindet dabei Methoden und Denkweisen verschiedener Fachrichtungen ein und bündelt das medizinische KnowHow zu patientenindividuellen Lösungen. Wesentlich für eine übergreifende Zusammenarbeit ist der Verständigungsprozess zwischen den Facharztgruppen, der auf einem klaren diagnostischen Fundament basiert und die komplexen Zusammenhänge inhaltlich vorstrukturiert.
Die Nutzung datenbankbasierter Algorithmen kann diese Komplexität angemessen reduzieren. Dabei gewährleisten standardisierte Verfahren den höchstmöglichen Individualisierungsgrad bei der Analyse und der Auswertung patientenindividueller Daten. Ihnen als behandelndem Dentalmediziner wird dadurch eine zentrale Rolle im gesamten Behandlungsprozess zuteil. Aus diesem Grund sind Sie bestmöglich bei der ganzheitlichen Erfassung der Patientensituation zu unterstützen. Oleadent entwickelt in diesem Zusammenhang computergestützte interdisziplinäre Querverweise, auf deren Grundlage über ergänzende labordiagnostische Parameter informiert wird oder weitere Facharztgruppen in die Therapie integriert werden können.